Hersteller für Kunststoffkomponenten & Präzisionsspritzgussteile in Österreich

Mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung auf dem Gebiet der Kunststofftechnik und Mehrkomponentenfertigung erwartet Sie bei einer Zusammenarbeit mit uns Knowhow auf höchster Ebene. Wir, ein Team aus über 90 hochqualifizierten Mitarbeitern, fertigen zuverlässig unter anderem individuelle Kunststoffkomponenten im etablierten Spritzgussverfahren bzw. Spritzguss an, wobei uns eine termingerechte Arbeit besonders wichtig ist. Im Folgendenstellen wir Ihnen verschiedene Einsatzbereiche und Möglichkeiten zur Herstellung von Präzisionsspritzgussteilen und Kunststoffkomponenten vor.

Vielfältige Einsatzgebiete

Unser Unternehmen verfügt überlangjährige und weitreichende Erfahrungen im Bereich des Spritzgießens zur Anfertigung von Kunststoffkomponenten jeglicher Art. Ohne dass es den meisten Menschen tatsächlich bewusst ist, haben wir in unserem Leben ständig mit Produkten zu tun, die aus Kunststoffkomponenten bestehen. Wir begegnen ihnen in Form von Autoscheinwerfern, Schutzkontaktsteckern für PCs oder Baukastensystemen aus Kunststoff für Kinder. Aus vielen Branchensind Kunststoffkomponenten gar nicht mehr wegzudenken, darunter:

  • Auto-, Elektro- und Verpackungsindustrie
  • Haushaltsgeräte- sowie Spielwaren-Herstellung
  • Agrar-, Industrie-, Laser-, Medizin-, Möbel- und Vermessungstechnik
  • Maschinenbau

 

Die drei Klassifizierungen von Spritzgussteilen

Kunststoffkomponenten, die im Spritzgussverfahrens hergestellt werden, lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  • A-Komponenten – Präzisionsspritzgussteile verlangen maximale Präzision bei minimalen Größenordnungen; Einsatz: zum Beispiel in der Medizin- und Lasertechnik;
  • B-Komponenten – höchst anspruchsvolle, technische Produkte; Einsatz: unter anderem in der Autoindustrie (z.B. Elemente des Armaturenbretts)
  • C-Komponenten – verhältnismäßig einfache Kunststoffprodukte mit hohem Haltbarkeitsanspruch; Einsatz: beispielsweise in der Spielzeugherstellung

Mikro- oder Präzisionsspritzgussteile sind im Gegensatz zu herkömmlichen oder Kunststoffgroßspritzteilen besonders klein und weisen in der Regel nur eine Größe von wenigen Mikro- beziehungsweise Millimetern auf. Unbedingt nötig ist deshalb äußerste Präzision während des Einspritzvorgangs. Die Durchlaufzeiten eines Produktionszyklus für Präzisionsspritzgussteile sind besonders gering, da eine schnelle Abkühlung und Entformung möglich ist.

Kunststoff-Werkstücke vs. Metall-Bauteile

Die Vorteile von Kunststoffkomponenten gegenüber metallischen Bauteilen sind vielfältig. Die modernen Hightech-Werkstoffe verfügen über ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, die sonst vor allem Metallen vorbehalten sind. So können Aluminium, Messing und Zink problemlos durch kostengünstigere und überaus leistungsfähige Kunststoffe ersetzt werden. Diese besitzen ein geringeres Eigengewicht und überzeugen durch korrosionsbeständige Oberflächen, die auch nach ihrer Entformung keiner oder lediglich einer minimalen Nachbehandlung bedürfen. Darüber hinaus sind sie bestens für die Isolierung von leitfähigen Bauteilen geeignet.

Standardverfahren zur Herstellung von Kunststoffkomponenten

Die verschiedenen Varianten des Spritzgießens, abhängig von den jeweils verwendeten Kunststoffen, folgen grundsätzlich einem ähnlichen Ablauf. Zunächst wird Kunststoff-Granulat in eine rotierende Schnecke gegeben. Dort wird es erhitzt und zum Schmelzen gebracht. Starker Druck presst das Material in den Werkzeug-Hohlraum, die sogenannte Kavität, wo die Masse auskühlt und letztlich erstarrtNach einer verhältnismäßig kurzen Abkühlzeit ist auch der Kern des Spritzgussteils erhärtet. Anschließend werden die Spritzgussteile automatisch ausgeworfen.

Wir als Fachunternehmen besitzen zahlreiche Spritzgussmaschinen, um die persönlichen Ansprüche unserer Kunden bezüglich Gewichtsklasse und Qualität jederzeit zu erfüllen. Dabei fertigen wir individuelle Kunststoffkomponenten mit einem Gewicht von wenigen Milligramm bis zu 150 Kilogramm an.

Jedes Material erfordert individuelle Temperaturen

Für die Herstellung von Spritzgussteilen werden in den meisten Fällen Thermoplaste verwendetDurch Erhitzung werden diese plastifiziert (geschmolzen) und die Verarbeitung erfolgt häufigim Standard-Spritzguss-Verfahren. Alternativ können jedoch auch Duroplaste oder Elastomere zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zu Thermoplasten verhärten Duroplaste bei zunehmender Hitze. Aus diesem Grund spritzt man sie bei mittlerer Temperatur in flüssiger Form ein. Für die Aushärtung wird die Temperatur auf 130 bis 250 Grad Celsius erhöht. 

Generell ist es erforderlich, das Augenmerk auf die unterschiedlichen Temperaturen von eingespritzter Masse und Schließeinheit zu richten. Nachfolgend stellen wir weitere mögliche Verfahrensweisen zur expliziten Anfertigung von Kunststoffkomponenten und Präzisionsspritzgussteilen vor.

Der Extrusions-Spritzguss

Getränke wie Limonaden oder Mineralwasser werden üblicherweise in Plastikflaschen abgefüllt. Es handelt sich dabei um sogenannte PET-Flaschen (PET = Polyethylenterephthalat), die es sowohl als Einweg- als auch als Mehrweg-Varianten gibt. Sie werden, wie viele andere Produkte, im sogenannten Extrusionsspritzgussverfahren hergestellt. Unter hohem Druck wirddie flüssige Kunststoffmasse durch einen Schlitz beziehungsweise eine schmale Öffnung gepresst. Sie nimmt die Form des Werkstücks an, bildet sie jedoch als Hohlraum ab.

Dieses Prinzip erweitern wir beim Kunststoff-Spritzguss um das Einspritzen der flüssigen Komponente. Dafür stehen Spritzgießmaschinen zur Verfügung, die auf einer relativ komplexen Bauweise basieren. Ein Schlitten stellt den Hohlraum her, in dem die komplette Geometrie des Werkteils vorgeformt ist. Bei der Einspritzstufe bewegt er sich an der Einspritzöffnung vorbei. Wichtig ist dabei, dass die Bewegung des Schlittens absolut exakt auf die Kunststoff-Fließgeschwindigkeit abgestimmt ist. Nach Abschluss seines Einsatzes füllt und prägt ein zweiter Spritzvorgang den Endbereich aus. Zu guter Letzt fährt der Schlitten zurück, wobei die Kunststoffkomponente komplett auskühlt. Danach kann diese entnommen werden.

Der Mehrkomponenten-Spritzguss

Mit dem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren können klassische und Präzisionsspritzgussteile nacheinander gefertigt werden. Das bedeutet, dass wir einer bereits eingelegten Komponente eine zweite zugeben. Treffen sie aufeinander, sorgen exakt voreingestellte Temperaturen für eine Art Schweißvorgang, der teilweise durch Haftvermittler unterstützt wird. So können wir besonders stabile Strukturen anfertigen, die beispielsweise bei Fahrradhelmen zum Einsatz kommen. Es gibt zudem Anlagen, die über zwei Hohlräume verfügen. Sie ermöglichen eine getrennte Eingabe von zwei Komponenten. Vorteilhaft ist dabei, dass die erste Komponente bereits abkühlen kann, während die zweite mit einer davon unabhängigen Temperatur eingespritzt wird. 

Das Hinterspritzen von Kunststoff mit Metallfolien gilt als eine Unterart des Mehrkomponenten-Spritzgussverfahrens. Dabei legen wir sehr feine Metallfolien mit Haftvermittler so ein, dass diese in die Kunststoffkomponente hineingepresst werden. Auf diese Art nehmen sie die Form derselben an. Ziel ist eine sichere Stabilisierung sowie eine metallische Haptik.

Der Hohlraum-Spritzguss

Bei diesem Verfahren bringen wir entweder wässrige Bestandteile oder Gase mit in den Matritzenraum ein. Nach dem Vorgang fließen diese ab oder entweichen. Das Ergebnis sind Spritzgussteile mit exakt berechneten Hohlräumen. Bei einer weiträumigen Verteilung innerhalb des Kunststoffes ähnelt das Ergebnis einer Schaumstoff-Struktur. Dieses Thermoplast-Schaumgießen wird für die Herstellung von Bauteilen angewendet, welche die Möglichkeit einer Volumenverringerung durch Zusammenpressen bieten sollen.

Weiterhin lassen sich Hohlräume im Spritzguss durch das Einlegen von Metallen erzeugen. Diese müssen einen niedrigeren Schmelzpunkt besitzen als die Kunststoffkomponente selbst. Wir bezeichnen diese Alternative als Schmelzkerngießen. Der Begriff lässt sich auf den Umstand zurückführen, dass sich das beinhaltete Metall durch die spätere Erhitzung innerhalb des Kunststoffes verflüssigt und abläuft.

Wünschen Sie sich ein individuelles Angebot für Ihr Vorhaben? Wir beantworten Ihnen gerne alle Fragen rund um Präzisionsspritzgussteile und Kunststoffkomponenten und beraten Sie ausführlich über verschiedenen Möglichkeiten. Setzen Sie sich mit uns telefonisch unter der Telefonnummer +43 (0) 34 63 30 29 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in Verbindung. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.  

Zertifizierte Qualität: IATF 16949:2016

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